© Dirk Schelpmeier

MARTIN GREGORIUS  ORGEL

Der Konzertorganist und Kirchenmusiker Martin Gregorius wurde 1991 in Polen geboren. Als Fünfjähriger entdeckte er in seiner Heimatstadt Danzig die monumentale Orgel im Dom zu Oliva. Fasziniert von diesem Instrument, begann er seine musikalische Reise und studierte Orgel, Improvisation, Kirchenmusik, Musiktheorie und Komposition an international anerkannten Lehrinstitutionen: An den Hochschulen für Musik in Danzig und Detmold sowie den Pariser und Lyoner Konservatorien. Durch seine Studien unter anderem bei Michel Bouvard, Hanna Dys, François Espinasse, Olivier Latry, Tomasz Adam Nowak und Roman Perucki hatte er die Möglichkeit, unterschiedliche Musiktraditionen tiefgehend zu erforschen. Seinen Schwerpunkt legte er dabei immer auf Orgelimprovisation. Diese Kunst lernte er bei französischen Meistern der Orgelimprovisation: Pierre Pincemaille, Thierry Escaich und Philippe Lefebvre, wobei er seinen persönlichen Stil entwickelte. 2017 promovierte er an der Hochschule für Musik in Posen und schrieb seine Dissertation über »Orgelimprovisation in der Tradition der französischen Orgelschule«.

Gregorius erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen bei internationalen Orgelwettbewerben in Deutschland, Italien, Luxemburg, Österreich und Polen. Im Jahr 2016 gewann er zwei renommierte Orgelimprovisationswettbewerbe: Westfalen Impro 6 in Münster/Billerbeck sowie den Orgelimprovisationswettbewerb im österreichischen Aigen-Schlägl. Außerdem erhielt er verschiedene Kulturpreise und Stipendien, darunter solche des polnischen Staatspräsidenten, des polnischen Ministerpräsidenten und der Alfred-Toepfer-Stiftung. Seine regelmäßigen Auftritte bei europäischen, asiatischen und US-amerikanischen Orgelfestivals führten den Künstler bislang in die Kathedralen von Erfurt, Luxemburg, Magdeburg, Mainz, München, Paderborn, in die Boardwalk Hall von Atlantic City und in die Baltische Philharmonie Danzig.

In der Konzertsaison 2017/2018 wirkte Martin Gregorius als »Organist in Residence« der Sapporo Concert Hall »Kitara«. Während dieses Aufenthaltes spielte er in den angesehensten Konzertsälen Japans: dem Art Tower Mito sowie in der Sumida Triphony Hall und der Suntory Hall in Tokio. Er musizierte mit Dirigenten und Solisten wie Matthias Bamert, Simon Gaudenz, Rainer Küchl, Max Pommer, Shuntaro Sato und Kanade Yokoyama und Orchestern vom Range des Sapporo Symphony Orchestra und der Nordwestdeutschen Philharmonie. In Sapporo entstand seine erste CD »Stained Glass Dances«.

2018-2021 war Martin Gregorius als Kirchenmusiker der herausgehobenen Leuchtturmstelle im Erzbistum Paderborn und als Kantor an der St.-Pankratius-Kirche in Gütersloh tätig. Seit 2020 lehrt er als Dozent für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg. Im November 2021 wurde er zum Kirchenmusiker an der Basilika St. Jakob zu Straubing berufen.

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